Wir folgen doch alle unseren Pfaden, angetrieben von einer Intention, die nur wir alleine verstehen müssen. Im Grunde genommen kann keiner außer uns verstehen, warum wir dies machen und etwas Anderes wieder lassen. Nur engste Vertraute wissen vielleicht etwas mehr über uns. Und doch, auch da, erzählen wir nicht immer alles. Sind wir alleine, ohne irgendeine Aufmerksamkeit einer anderen Person, dann können wir mit uns alleine beleuchten und auch erkennen, was wir sind und was wir nie sein wollen. Sicher lässt man sich mal aus einer Emotion heraus zu etwas hinreißen. Aber ist der Sturm verklungen, die Ruhe und angelernte Gelassenheit legt sich wieder über unseren Geist, dann besinnen wir uns oft eines Besseren. Viele Menschen, ob jetzt oberflächlich oder nicht, das fällt mir gerade sehr stark in den sozialen Netzwerken auf, in denen ich manchmal herumtreibe, nehmen nur einen momentanen Aspekt und bewerten danach die ganze Person. Ohne sich jemals eingedacht oder versucht zu haben, zu verstehen. Hinter jedem Menschen steht eine Geschichte, die ihn hat so werden lassen, wie er jetzt ist. Und manche leichtfertige Aussage, entstammt vielleicht einer jahrelang angelernte schmerzliche Erfahrung. Etwas, was er ertragen, erdulden, aushalten musste. Aber wir können Menschen nur vor den Kopf gucken. Und Mancher vergisst sowas sehr schnell. Er schließt von sich auf Andere und bewertet ihr Verhalten nachdem, was er gelernt und erfahren hat in seinem Leben. Viele sehen sogar nur Schwarz und Weiß. Keine Abstufungen, kein Grau und auch keine Akzeptanz bei stupide, eingetrichterten Gedankenmustern. Wie man auf andere Menschen reagiert, sagt nichts über die andere Person aus, sondern viel, viel mehr nur über den eigenen Horizont, zu dem man fähig ist. Mein Motto ist immer „Leben und leben lassen.“ Ich muss nicht alles werten oder bewerten, nicht zu Allem meine Meinung Kund tun. Der wissende Blick versteht und schweigt. Wenn ich nicht weiß, was hinter einer momentanen Entwicklung einer Person steht, wer bin ich dann mir das Recht heraus zu nehmen vorschnell zu urteilen?
Ich bin schon etwas älter, nicht alt, aber auch nicht jung. Ich habe schon etwas Lebenserfahrung und auch einiges Wissen angeeignet, durch ein Jahrzehnt und darüber hinaus, wo ich mir über die verschiedensten Themen die Gedanken zerbrochen habe und mal hier, mal dort, auch einen Text dazu geschrieben habe. Vielleicht bin ich dadurch anders, als der alltägliche Surfer, der nur durch das Internet streift auf der Suche nach leichtfertigen Konsum. Der Zeit verstreichen lässt, aber zur eigenen Entwicklung nichts tiefsinniges beitragen kann. Ich will nicht damit sagen, dass ich etwas Besseres bin, bei Leibe nicht. Aber ich bin anders auf meine eigene Weise, wie man bei manchem Video oder auch Text erkennen kann. Vielleicht bin ich auch nur auf meine eigene Weise verrückt. Entspreche nicht der Norm. Aber wenn, dann nur im Innern. In meinem Alltag falle ich nicht auf und leiste meinen Teil in der Gesellschaft und auch als Arbeitstier.
Alle Menschen entwickeln sich auf ihrem Lebensweg. Die Erziehung hat den größten Einfluss auf uns. Nicht unbedingt nur durch Eltern aber auch durch das Umfeld und die Gesellschaft. Das, was akzeptiert wird und Anerkennung auf egal welche Weise erfährt, das machen wir so bestärkt weiter. Und dabei werden wir mit Rückhalt den uns nahen Personen immer besser und meistern Stolperstein um Stolperstein. Vielleicht nur am Anfang bekräftigt von einer einzelnen Person, die uns bestärkt und die als Einzige unsere Videos sieht, unsere Texte liest, unser Kunstwerk betrachtet. Und eine einzelne Person reicht aus, um uns gegen jedes Hindernis, das sich uns in den Weg stellt auf unserem Pfad zu wehren. Da kann man sehen, wie viel Wert eine einzelne Stimme haben kann. Glaubt nur eine einzige Person an uns und hat diese Stimme Wert für uns, dann werden wir nicht aufgeben. Auch wenn die ganze Welt sich gegen uns stellt. Denn die Stimme der einen Person ist uns mehr Wert und der geben wir mehr Bestand in unserem Verstand, als viele hetzerische Stimmen einer möglichen Außenwelt, die zuerst gegen uns sein mag. Betrachtet man dies jetzt von dieser Seite aus, da sollten sich viele in den sozialen Netzwerken Gedanken über ihre leichtfertigen Kommentare machen. Ich bin zu Anfang auf YouTube auch nur auf Gegenwind gestoßen. Ich habe das sogar in Videoform festgehalten ich binde es Euch hier ein:
Später dann sah das Bild wieder ganz anders aus, wie Ihr in diesem Video sehen könnt:
Ich habe es leider nicht auf YouTube hochgeladen, aber auf TikTok, Facebook und Instagram, wenn Ihr sehen wollt (Der Link führt direkt zum Video):
Das ist genau das, was ich in einem anderen Artikel gesagt habe. Ist man ganz klein und neu in einer Materie, begegnen einem viele unbedarfte Surfer mit nur Hetze, Kritik und Gegenwind. Sie glauben nicht, dass man eines Tages mal groß werden könnte. Sie geben einem auch keine echte Chance zu beweisen, dass man mit der Zeit immer besser werden kann und auch dazu lernt. Sie hetzten, haten, kritisieren und sind dann wieder weg und würdigen einen keines Blickes mehr. Ihnen ist es egal, was sie mit ihren Worten anrichten, anrichten können. Sie gehen einfach weiter, konsumieren, geben ihren Senf dazu, ohne jemals etwas wahrhaftes in ihrem Leben erreicht zu haben. Sicher, es sind nicht alle so. Aber eine Vielzahl der Menschen im Internet sind genau so, leider. Dies nur als meine kleinen Gedanken zur Nacht. Auf bald, bis zum nächsten Artikel.
Bruno Schelig
Seit 2012 bin ich als freischaffender Autor tätig und habe in diesem Jahr mein erstes Buch veröffentlicht. Über die Jahre hinweg habe ich verschiedene Blogs und Webseiten betrieben, bis ich schließlich hier angekommen bin – ein Ort, an dem ich bleiben möchte. Als Freidenker scheue ich mich nicht davor, auch kontroverse oder wenig populäre Themen aufzugreifen.
Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben in all seinen Facetten: Gedichte, Kurzgeschichten, ganze Bücher – all das findet hier auf meinem Blog seinen Platz. Neben der kreativen Schriftstellerei widme ich mich Themen wie Online-Marketing, Psychologie, Mythologie und der Theorie des Schreibens.
Für mich bedeutet Schreiben, meiner Kreativität freien Lauf zu lassen und jedem Thema eine angemessene Stimme zu verleihen. Es ist diese Vielseitigkeit und persönliche Note, die meine Arbeit ausmacht und mir immer wieder neue Wege eröffnet.