Der Glockenschlag des Morgens erweckt die Seele. Der Sonnenaufgang schwappt in Wellen über diese Welt und reißt die noch müden Existenzen mit sich. Die Vögel verkünden frohlockend ihren SingSang des beginnenden Tages. Die Seele reckt sich dem Horizont der Allmöglichkeit entgegen. Heute da darf sie alles sein und werden. Was sie vorher niemals gewagt hat, heute startet sie einen Versuch. Weiß sie doch von der Endlichkeit des Lebenden. Und nur im Tun alleine schreibt es seinen Sinn. In der Handlung erschafft es sich selber und malt freie Existenz in der Möglichkeit einer Wahl. Nur die ergriffene Wahrscheinlichkeit schreibt Wirklichkeit.
So erschafft diese aufwachende Seele sich selber, sein Sein, sein Tun und ergreift Potential. Auf dass sie dadurch die Zukunft ihre Wahrscheinlichkeit umschreibt und Träume in Realität ihrer Farbe malt.