Unsere Leben gehören nicht uns

“Unsere Leben gehören nicht uns! Von der Wiege bis zur Bahre sind wir mit anderen verbunden, in Vergangenheit und Gegenwart und mit jedem Verbrechen und jedem Akt der Güte erschaffen wir unsere Zukunft.” Das könnte ich besser nicht schreiben oder ausdrücken. Denn in diesem kurzen Zitat ist so viel Weisheit, so viel Wissen und Erkenntnis verewigt, wie es kaum noch mehr möglich ist. Wir sind als Individuen teil einer größeren Gesellschaft. Und mal mehr, mal weniger, haben wir Berührungspunkte mit Anderen. Diese Berührungen und wie wir darauf reagieren, agieren, formen uns selber unser Ich aus. So wählen wir unser eigenes Leben und den Pfad, dem wir folgen. Und nach was wir auch immer streben, ob langfristig oder auch kurzfristig gesehen, bestimmt den Weg, den wir beschreiten als auch unser momentanes Selbst. So sind wir auf eine Weise und weil wir so sind, wählen wir eines, werden aber etwas Anderes, weil wir uns dafür interessieren und dazu werden wollen. Aber die Grundsteine für unser zukünftiges Sehnen haben wir vorher schon unterbewusst festgelegt. So, dass wir gar nicht gänzlich frei unseren Weg wählen wollen.

Man bleibt also immer das, als das man begonnen hat. Man bildet und formt sich nur noch mehr aus und wird dadurch zu etwas Neuem, was es vorher noch nie gegeben hat. Ich hoffe, Du hast verstanden, worauf ich hinauswollte? Die wahre Freiheit in der Wahl der Existenz gibt es so nicht. Sie ist immer bestimmt, vorbestimmt von meinem möglichen Potential und der begrenzten Vorstellung, die mir zur Verfügung steht. Kommen wir aber zu etwas Leichterem, was Du auf jeden Fall verstehst, denn es ist Mainstream mit erheblich wichtiger Botschaft, weswegen ich auch mich dazu inspirieren ließ, den Artikel zu formen. Zu Anfang gibt es zwei Videos aus einem Film, dessen Botschaft wirklich einzigartig ist. Er ist nicht neu, aber ab und zu gucke ich mich eine Szene aus dem Film an, um an die Wichtigkeit des Essenziellen erinnert zu werden. Nicht, weil ich es vergessen habe, sondern nur, weil ich es gerne erneut anhöre. Für Dich ist es neu. Deswegen erwarte viel und bekomme Grundlegendes.

Und hier ist der Trailer zum Film:

Diese beiden Videos stecken schon voll so tiefer und grundlegender Wahrheit und Weisheit, dass man im Grunde nicht mehr viel dazu sagen muss, zu sagen hat. Denn sie legen die Messlatte sehr hoch, auf der man spielen muss, will man das Thema vertiefen.

Wir haben Macht in und durch unser Leben. Und zwar maßgeblich die Welt zu erschaffen in der wir leben. Ich rede nicht von der Welt im Allgemeinen, obwohl man da auch Einfluss drauf nimmt, je nachdem wie groß die Reichweite im Laufe der Zeit wird. Aber unsere eigene Welt, der kleine Raum, der persönliche Platz aus Arbeit, Familie und Berufsleben, den gestalten wir maßgeblich selber mit. Wie wir auf Andere reagieren, wie wir mit ihnen umgehen, das formt unser Umfeld als auch wiederum uns selber. Denn wir erschaffen uns den Raum für Entfaltung und Ausleben des Ichs. Wo fühlen wir uns wohl, wo müssen wir mal keine Maske tragen, uns nicht verstecken, nicht nur eine Rolle spielen. Sicher, manchmal ist es vorgegeben, was wir tun müssen. Wann wir als Führungskraft welche Aufgaben haben. Aber das HowTo, das definieren wir selber. Das Zwischenmenschliche, das Miteinander und den Austausch. Nimmt man sich mal Zeit dem Nächsten zuzuhören, nimmt Anteil, fühlt sich ein, auch wenn jetzt eigentlich Stress vorherrschen würde? Aber kapselt man sich einmal ab aus dem Strom der Betriebsamkeit und nimmt sich die paar Minuten, die nichts kosten, um dem Gegenüber mal wahrhaft zuzuhören und sich einzufühlen? Es kostet gar nichts ein empathischer Mensch zu sein, der an den Anderen nicht nur vorbeigeht und sie nicht als Dinge oder Komplikationen ansieht.

Gehen wir weiter zu dem Titel des Artikels, so gehören unsere Leben nicht uns. Wir sind das Zahnrad einer viel größeren Maschinerie einer Welt. Und nimmt man die Vorbestimmung noch dazu, so hat irgendeine größere Macht uns auch eine Aufgabe, ein Schicksal zugeschrieben, das wir erfüllen müssen. Und alles, was uns im Leben widerfährt, ob gut, ob schlecht, tut sein Werk, um uns auszuformen zu dem, der wir sein und werden sollen. Deswegen darf man nicht an der Vergangenheit hängen bleiben, wie gravierend das auch war, was uns widerfahren ist. Sie war als Lektion sinnig und von Bedeutung. Aber in der Zukunft hat nur die Lehre aus ihr etwas zu suchen.

In jeder neuen Sekunde erschaffen wir unsere eigene Zukunft. Durch das, womit wir uns beschäftigen. Interessen, Gedanken auch Gefühle, die vorherrschen, bestimmen zu was wir werden. Erkennt man das wahrhaftig, kann man selber bewusst Einfluss auf die eigene Entwicklung nehmen und im Grunde auch selber bestimmen, zu was man werden wird. Triff die richtige Wahl, nicht dass Du es eines Tages bereust.

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