Die Dunkelheit, das Schwarz, will Dich ganz für sich alleine. Sie will, dass Du ihr Werk tust. Dass Du sie in die Welt hinaus trägst. So entsteht ein Kampf zwischen dem, wozu Du sie benutzen willst und das, wozu sie Dich antreibt. Damit Du ihr ganz alleine gehörst, verändert sie Deine Wirklichkeit, Deine Realität. Es mag sein, dass sie durch Dämonen in Deinem Verstand Dir unentwegt zuflüstert, bis Du ihrer Stimme mehr glaubst, als der Wirklichkeit, der der normale Mensch folgt. So entfremdest Du Dich von allen, die Du kanntest, die Dir nahe standen. Es kann auch sein, dass sie Zweifel in Dich säht, bis Du alles hinterfragst und nicht mehr weißt, woran Du glauben sollst.
Was auch immer sie tut, wenn sie stark genug in Deinem Innern geworden ist, dient ihrem eigenen Zweck. Eine Seele zu verdammen, auch zu Macht zu führen, aber sie als Mittler der Dunkelheit neu zu gebären. Genau deswegen dürfen wir in die Dunkelheit abtauchen, sie ganz erfahren, sie benutzen, aber wir müssen sehr vorsichtig sein, wann wir benutzt werden. Wann etwas geschieht, was wir nicht mit uns vereinbaren können. Das ist dann die Kontrolle, die wir üben müssen. Und mit der Zeit wird es leichter. Man kann ganz von der Dunkelheit erfüllt sein, sie aber im Innern abkapseln, dass sie schweigen muss und nur hervorkommt, wenn wir dies wollen. Es bedarf der Übung, aber es ist möglich. Es ist natürlich nicht so einfach, wie im Lichte zu stehen, wo man scheinen darf und jeder einen für die Wahrheit liebt, die man verbreitet. Das Schwarz, die Dunkelheit hat auch immer etwas Verbotenes, deswegen reizt sie ja so viele Menschen so. Man muss nur sehr genau aufpassen, wann man zu etwas verführt wird, was man vorher so nicht wollte. Wann sich die Wirklichkeit so sehr verschoben hat, dass die des Durchschnitts nicht mehr zugänglich für einen ist. Dann ist man zu weit gegangen. Und muss schleunigst einen Weg zurück finden, auf dass man noch seinem normalen Leben folgen kann.