Kein Mensch ist ein Fehler

Wird man wahrgenommen, dann kann man auf zweierlei Weise damit umgehen. Entweder versteckt man sich, um keines Blickes Schau mehr zu tragen. Oder man plustert sich auf und zeigt jede Feder des prächtigen Gefieders. Wie auch immer man damit umgeht, ist mit nichten wichtig. Es zeigt nur die innere Wahrheit, das Selbstbewusstsein, das wir tragen und wie extrovertiert wir sind. Menschen wollen im Grunde wahrgenommen werden. Von denen, die ihnen wichtig sind. Von einer breiten Masse, da man sich selber als etwas Besonderes hält, seltener. Aber ist man als Influencer tätig auf egal welche Weise auch immer, dann giert man schon fast nach Aufmerksamkeit. Man wünscht sich Resonanz, man will die Reichweite. Denn mit der Reichweite fällt und steht der Erfolg als Influencer. Nur, wenn man erreicht und es in eine breite Masse schafft, dann kann man auch etwas bewirken, nach welcher eigenen Intention heraus auch immer.

Ich weiß, das Bloggen ist heutzutage nicht mehr so verbeitet. Man folgt eher auf YouTube, im Stream auf Twitch oder in Kurzvideos auf TikTok. Trotzdem mache ich es immer noch und es ist im Grunde auch mein Hauptaugenmerk. Auch wenn ich auf DeviantArt mittlerweile fast 400 Watchers habe und 200 auf TikTok und 200 auf YouTube, so komme ich immer wieder zum Bloggen zurück. Es ist das, was mir liegt, das was ich liebe und das, nach dem ich mich eigentlich auch definiere. Ich betreibe das Bloggen auch mittlerweile an die 10 Jahre. Auf diesem Blog hier erst ein knappes Jahr. Vorher mit immer wechselnden Domains woanders. Aber hier will ich bleiben und hier will ich fortfahren. Es ist mein Heim der Einkehr, in dem ich mich entfalten und kreativ austoben kann.

Jeder sucht sich sein Handwerk selber aus oder es wird ihm in die Wiege gelegt bei der Geburt. Wer weiß denn das schon so genau. Und auch wenn man sich in anderen Möglichkeiten übt, wird man immer wieder zu dem zurückkommen, das für einen selbst das liebste ist. Und bei mir ist es das Schreiben. Sicher, ich könnte auch mal mein nächstes Buch beginnen. Aber das ist Momentan nicht in meiner Planung. Ich will wieder schriftstellerisch tätig werden, aber momentan ist noch nicht die Zeit dafür. Ich übe mich noch in kleinen Gedanken, der Bloggerei und der Freischreiberei. Das liegt mir momentan einfach mehr. Nur deswegen sitze ich am 5 Uhr Morgens an der Tastatur und ergieße mich in langwierigen Gedanken, während die Welt noch schläft oder gerade im Wachwerden begriffen ist. Vielleicht bin ich auch ein Sonderling, wenn, dann stört es mich nicht. Ich muss nicht die graue Masse widerspiegeln, dann bin ich lieber das schwarze Schaf.

Alle Menschen sind unterschiedlich. Phasenweise gleich, das stimmt, aber im Grunde ist jeder Mensch in genau der Konstellation, wie er sich entwickelt hat ein Unikat. Nur zeigen wir dies nicht immer so. Wir wollen nicht auffallen, nicht in ein schlechtes Licht getaucht werden und verstecken das, was uns einzigartig macht. Passen uns an, versinken im Grau der Gleichheit und folgen dem Trott des Einerlei. Dabei ist jeder Mensch, genau so wie er ist einzigartig und besonders. Und das muss man erst an sich selber lieben schätzen. Man muss sich aufrichten und akzeptieren, dass man eben nicht wie die breite Masse ist und dass das auch nicht falsch ist. Denn die Norm gibt es im Grunde nicht. Es gibt einen Durchschnitt des Seins, aber keiner übereinstimmt mit diesem genau. Das ist nun mal einfach so. Und das ist nicht schlecht, das ist nicht falsch und dafür muss sich auch keiner schämen. Dies als abschließendes Statement am Schluss.

2 thoughts on “Kein Mensch ist ein Fehler

  1. Daniel says:

    Das sind schöne Worte und gute Gedanken, mit denen ich mich identifizieren kann. Ich setze ein Lesezeichen, werde in Zukunft intensiver mitlesen.

    Alles Gute und eine schöne Zeit.

    Reply

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