Alles zu seiner Zeit und nebenher und drumherum, da war es, da wird es und da ist es. Wie es sein soll, sollte und ebenso nur sein wird. Wir können uns nicht aussuchen, was uns im Leben begegnet. Selten haben wir die Wahl zu entscheiden, wann uns was im Leben passiert. Wie die Opfer von Umständen, werden wir hin und her geschubst. Mal hierhin mit voller Wucht, dann dorthin in halben Schub. Es passiert, es begegnet und geschieht. Und wir folgen diesen Wellen mal mehr, mal weniger und dann noch ohne Wahl.
Hätten wir die Wahl, würden wir vielem gar nicht begegnen. Das Meiste würde gar nicht passieren. Dabei sind es gerade die unerwarteten Dinge, die uns formen, eine Lehre bereit halten oder uns an die Klippe eines bisherigen Horizontes bringen. Wir wachsen an unseren Problemen. Die Schwierigkeit alleine formt unser Selbst. Und es ist egal, was wir davon halten, aber die Summe aller Komplikationen beschreiben unseren Horizont und die schönen Erfahrungen.
Die Zeit hat die schöne Eigenschaft zu vergehen. Sie steht niemals still und ebenso macht sie keine einzige Pause. Auch davon sind wir fast wie reine Opfer. Noch sind wir jung, dann werden wir erwachsen und schließlich sind wir bereits alt. Nehmen wir uns keine Zeit, so besitzen wir sie auch nimmer mehr. So räumen wir bestimmten Dingen einen Freiraum an Zeit ein, in der wir uns ihm ganz widmen. Das müssen wir auch tun, damit alles seinen wohlgeordneten Platz behält. Ohne das, herrscht das Chaos der wilden Minuten, die uns durch das Leben antreiben.
So hat alles seine eigene Zeit. Es gibt eine Zeit sich zu freuen und eine, in der wir trauern. Es gibt den Moment des Glücks und den des Abschiedes. Es gibt eine Zeit des Lärmes und eine der Stille. Es gibt eine Zeit der Zweisamkeit und eine der Einsamkeit. Es gibt eine Zeit der Aufregung und eine der Entspannung. So hat alles seinen eignen Zeitpunkt, wo eines geschieht und Anderes nicht passiert. Wählen wir bewusst, den Zeitraum, so können wir uns etwas ganz hingeben ohne von den Umständen gestört zu werden. Tun wir es nicht, so hat dennoch jedes seine eigene Zeit, so wie die Trubel eines Lebens uns hin und her schicken.
Alles hat seine eigene Zeit. Ob wir wollen oder auch nicht. Wir sind Opfer oder Selbstbestimmer, das alleine wählen wir selbst. Nehmen Sie sich die Zeit, die sie brauchen. Ganz am Rande des Trubels und räumen Sie bewusst Momenten Freiraum ein, denn das bedeutet es zu Leben. Nicht reines Zeitmanagment, aber das bewusste Erleben von Momenten, die man dann in der Erinnerung festhalten kann und von zehren, wenn eine Zeit sich als Durststrecke erweist. Nehmen Sie sich die Zeit, denn sonst haben Sie sie einfach nicht. Leichtes Ende kurzer Schluss, es gibt sehr wenig, das alles muss aber vieles einfach mehr, das gibt das reine Leben her.