Die horrenden Löwen eines Innern, sie üben sich des Brüllens. Sie kennen keine Schwäche, nur den Angriff als auch die schöne Verteidigung. Und dem sanften Lamm, der verletzlichen Seele, dem tun sie nichts. Denn sie sind keine Wölfe, die auf Beute aus sind. Sie sind die Könige eines Königreiches, das keinen Raum, keine Existenz besitzt. Und so sehr wie sie herrschen, so sehr dominieren sie auch. Es beschwert sich keiner in diesem Reich, denn jeder hat seine Aufgabe als auch Bestimmung. Und so wie sie nur ein Teil eines Ganzen sind, so sehr nur überblicken sie selber niemals das Ganze. Sie haben ihre Aufgabe, die oft im angreifenden Brüllen besteht. Damit ein anderes Selbst begreift, dass hier ein König seines eigenen Paradieses herrscht. Er ist nicht bereit sich anzupassen, sich zu unterwerfen oder gar klein beizugeben. Er will vernünftig und auf Augenhöhe in der Diskussion überzeugt werden.
Denn im Kampf eines Alltages, wenn es heißt Beute oder Opfer, dann nur verteidigt er das reine Selbst. Er übt sich im majestätischen Gang, dass ein Jeder direkt seine Stärke erkennt. Und es gar nicht wagt, ihn als schwache Seele zu behandeln.
So ist dem Löwen eine Statue. Ein Manifest, das Du beschauen darfst. Ein Symbol, dem Du zu folgen hast. Eine Rolle, die ab und an Du lebst. Denn im Krieg einer rauen Realität, da musst Du manchmal gewinnen. Und der Sieg wird schon im Vorne hinein über die Präsentation, ein kleines Auftreten, begonnen. So übst den Löwen in prächtiger Mähne. Präsentierst Dich im Auftreten eines Pfaus, der um die eigene Herrlichkeit Bescheid weiß. Denn was Du im Innern bereits verewigt, das nur kann Dir keiner nehmen.
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