Die Klasse der Helden, sie schwebt und fliegt dort oben in unerreichbarer Höhe. Mit dem Ideal auf der Brust, dem Banner des Edelmutes als Wappen und dem Begleiter der Rechenschaft zur Seite. So verkauft man es Dir und ebenso, da glaubst Du es gut und gerne. Und hat man dann Einen gefunden, der dem Glauben, dem Bilde nach, so einem ähnelt, so findet sich zumeist doch nur das Abbild des oft gepriesenen Konsums.„Ein Held ist einer, der Keiner ist.“ So ist es einfach und plausibel zu formulieren. Manchmal bedeutet es zu schweigen, manchmal den Tönen im Lauthals zu folgen. Einmal muss man verlieren, ein Anderes mal im Zeichen des Richtigen gewinnen. Selten ist es nur ein Blick, der das Wegschauen vermisst. Ein anderes Mal die helfende Hand anstatt des unterdrückten Gelächters. Der Schritt zur Seite, zu dem Niemand, der sich verlegen in die Gasse drückt. Die Tat, die sich zu tun eben keiner traut und auch wenn es ebenso im Andren Licht, ein Nichtstun ins Zentrum manövriert.
„Düsseldorf braucht Helden“, so sah ich es auf einem Wagen der Müllentsorgung. „Wir stehen für das Gute“, auf einer Litfaßsäule. Die Sätze sind in jeder Stadt mit Sicherheit weit gestreut. Was man sehen und ebenso erkennen will, nun das kann man finden. Dafür braucht es keine Hinweise aus helfender Hand. Mit Nichten müssen Sie über die Dächer springen, sich eine Maske anziehen und für die Gerechtigkeit so einstehen. Wenn auch gleich das mit Sicherheit den besonderen Reiz ausmachen würde. Und dennoch ist dem reinen Menschsein, der wirklichen Existenz und nicht der Preis, den eben eine Maske verlangt, in der Gesellschaft des Geldes und des verkauften einfach Alles, manchmal schon eine Blöße, die dem Weg des Helden auf andere Weise so gleicht.
So gebe ich dem Leser, einfach dem Du, ein paar an Gedanken, die die Masse an für sich, so einfach vergisst. Mancher Mensch, den Andere nicht einmal sehen, wahrnehmen oder beachten, vollbringt Größeres, als ein Held im Zentrum zu tun vermag. Denn so auch meine Erfahrung ist das was getan wird, immer nur der Veränderung gleich, die versucht zu zerstören und in fremde Bahnen zu lenken. So kann ich Dir schon eine erste Lehre mitgeben. Die Kunst der Entscheidung, dass das Richtige nicht immer dem Guten die Hand gereicht und das Falsche zur eigenen Last, nicht immer dem Bösen gleicht.
Willst Du etwas tun, so tue es nur ohne fremdes Augenlicht. Tue einfach, was sich sonst keiner traut. Tue es schweigend, sprechend oder mit aller Kraft. Tue es nicht für Dich, tue es für Anderes, vielleicht auch nur fremdes Ideal. Denn was getan, das eben nur vergeht im Nebel der Vergangenheit. Vergiss es ebenso schnell wieder und arbeite an dem Hauch, dem Mythos dessen was sich Zukunft schimpft. Mit Sicherheit keine Anleitung, um eben ein Held zu sein. Denn eben so etwas gibt es in der modernen Zeit, so nun nicht mehr.
Aber ein Schlenker an Sätzen, an Überlegung und ebenso ein Hauch an Muße zu meiner eigenen Nachtzeit. Denn sage ich Dir was zu tun, nun wo bleibt dann die Deine an freier Entscheidung? Und Ende oder Anfang? Wer will denn noch ein Held so sein?
Verkommen wir doch lieber zu Gedanken, zu Intentionen und Motivationen, die dem Tropfen gerecht, manchmal einer Wüste so wieder neues Leben einhauchen. Verstehen musst es nicht, überlegen sehr gerne. Das Spiel der Worte, Du weißt und begreifst, sind die Sätze meiner handwerklichen Geschicklichkeit.
Und dennoch, da mag ich die Helden, die mit Maske und im Angesicht des Dunkel, ihren Umhang und alter Zeit den Degen oder Revolver schwangen. Nicht umsonst hauchte ich dem Meinem an Phantom das Leben ein und überlasse es in ein paar Monaten in die Liga der Heldenhaftigkeit. So ende ich den kurzen Artikel, der zwar einen Anfang als auch Ende besitzt, doch den Sinn, den versteckt er sich. Ist es Lehre ohne Rätsel, ist es Spur an Aufmerksamkeit, denn was nicht spricht, nur das nun hört man nicht. Ebenso die Schrift sich auch nur auf leeres Papier ergießt. Ende, Schluss und kleinster Sinn: Bist ein Held, so weißt es nicht. Bist keiner, so kümmert`s Dich nur nicht. Deswegen auch rein, sind es die Gedanken erst Kein, die wahren Sinn ergibt.