Aus der Essenz des inneren Schleiers gewinnt sie ihren Nektar. Sie konzentriert sich auf die Beschwörung übernatürlicher Mächte und die Realität macht sich krumm um die Wahrscheinlichkeit der Möglichkeit. Wir wissen nicht, was als Nächstes möglich erscheint. Aber wir erahnen, dass es das Portal in die ungeahnten Möglichkeiten sein wird. Es ist ihr egal, welchen Preis sie zu zahlen hat in diesem Pakt der magischen Bestrebsamkeit. Es ist ihr egal, welche Regeln sie in ihrem Bestreben um schmeißt, neu schreibt und als Nichtmöglichkeit zur Wahrscheinlichkeit transferiert.
In diesem einem Moment ist sie einfach nur. Eins mit sich und den Schwingungen einer Magie. Und was auch immer sie danach aus ihrem magischen Gebräu zieht, auftaucht, sich den Weg in diese Wirklichkeit ebnet, es ist genau das, was den Hunger ihres Sehnens stillen wird. Sie weiß um den Pakt mit den dunklen Mächten, den sie jetzt eingegangen ist. Und sie tat es wohlweislich, da nichts in dieser Realität ausreichte, um den Durst zu stillen.
So wandte sie sich an die Magie. An den Pfad der Übernatürlichkeit. An das, was die meisten nicht einmal wagten auszusprechen. Denn es ist die Nacht der verlorenen Seelen. Und da die Toten heute Nacht so laut flüstern, geht auch ihr Singsang der Beschwörung nur leicht unter, passt sich an, schmiegt an und singt den Ton der Gleichheit.
Es wird passieren, was geschehen mag. Und so sehr die Übernatur auch Probleme haben mag sich in die Realität einzufinden, so sehr wird ihre Konzentration der tiefsten Gedanken ihnen das Tor öffnen. Sie ist die Hexe der Wahrscheinlichkeit. Und in diesem einen Moment ist sie der Mittler der Mächte, die durch ein Inneres zu sprechen wissen. Wir aber nur, wir lauschen, wir hadern, wir zweifeln und werden doch eines Besseren belehrt. Denn nur wer glaubt zuerst, der wird auch mit der Erfüllung der Gedanken belohnt. Eine kleine Lehre, die diese kleine Hexe uns bei zu bringen weiß.