In der Wüstenlandschaft der verebten Träume

In der Wüstenlandschaft der verebten Träume, ersehnte ich meine glorreiche Zukunft. Denn wie Ebbe und Flut ihre Gesetzmäßigkeiten schreiben, so tut es nun auch mein Inneres. Was sich hervor quält, ist Hoffnung und aufbrausender Mut. Was sich zurückzieht ist Scham vor der Bloßstellung in der Öffentlichkeit und die Angst um den eigenen Fehl.

So hält es sich die Waage. Mal presche ich vor in kühner Tatkräftigkeit, mal ziehe ich mich zurück in den Schlund eigener Tiefe.

Falsch ist keines von Beidem, sofern es im Gleichgewicht verbleibt. Mal sind wir stark, mal sind wir schwach. Immer aber sind wir wie kristallene Diamanten verewigter eigener Gegenwart. Und jeder Traum, jede Hoffnung malt als auch erschafft ein Selbst.

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