Botschaft & Verstehen

Wir streuen unsere Essenzen in das Internet, nicht wissend, was damit passiert. Wir wissen nicht, was eine fremde Seele sich daraus zieht, zu welcher Handlung es sie antreibt. Und doch machen wir es, in leichtfertiger Sekunde, in verstreichendem Moment. Greift man einmal auf seine Gedanken, auf sein Inneres zu, so macht man es immer wieder. Es ist wie ein Hunger nach mehr, sich daran zu erfreuen, was der kreative Moment uns eingeben wird. Und nach und nach eine Sammlung von Einoden der Schrift zu erschaffen. Wir sind Menschen und haben einen begrenzten Horizont und wir wissen nicht, in wie weit wir damit einer höheren Macht dienen. Vielleicht sind wir auserkoren als Mittler einer Botschaft, eines Gedankengutes. Und in dem wir erschaffen dienen wir einem eigenem Universum, das uns dankbar auch belohnen wird. Auf egal welche Weise auch immer. 

Aber zuallererst ist da eine Seele, die sich mitteilen will. Und das tut sie auch, erst nur naiv. Später, mit mehr Wissen und Gedanken, die auch mal tiefer gehen dürfen, schon als auf eigene Weise erleuchtete Existenz. Dabei bedeutet Erleuchtung nicht direkt Messias oder Heilandkomplex, sondern einfach die Fähigkeit um einiges tiefer zu blicken als der Durchschnittsmensch. Des Weiteren kommt die Weiterentwicklung auch mit einem Wissen und Erkenntnis des eigenen Selbstes daher. Und da man um sich selber sehr genau Bescheid weiß, zuerst in die eigene Tiefe geblickt hat, ist man in sich selber ruhend, man ist nicht mehr aus der Bahn zu werfen, vom eigenen Pfad abzubringen.

Man folgt seinem eigenen Pfad, den der Durchschnittsmensch im leichtfertigen Blick nicht zu verstehen weiß. Denn er sieht nicht die Entwicklung, die wir bereits hinter uns haben. Er sieht einen Moment, eine These und lehnt diese ab, da seine eigene Entwicklung noch nicht so weit ist. Und vielleicht hat er auch gar nicht vor, unseren Pfad zu beschreiten. Dann ist es egal, was auch immer wir geschrieben haben oder wie leicht, er wird, er kann, es nicht verstehen oder nachvollziehen. Jede Botschaft, jedes Wissen braucht das passende Gegenüber, sonst wird es nicht fruchten, egal wie sehr wir es teilen. 

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