Die Dunkelheit und ihre Welten

Die Dunkelheit und die Welten in die wir uns begeben haben Abstufungen. Das pure Schwarz in seiner Essenz so nur nicht. Und hat man das pure Schwarz einmal verinnerlicht, so reichen einem die Zwischenwelten nicht mehr aus. Ist die Seele einmal vom Schwarz transformiert worden, so will sie immer mehr von der reinen Dunkelheit. Es ist wie ein Hunger nach Mehr, der nicht gestillt werden kann. Man muss also nicht nur die dunkle Seite und ihre Macht kontrollieren sondern auch den Hunger nach immer mehr Dunkelheit. Hat die von der Dunkelheit auserwählte Seele einmal das Schwarz gefunden, seine Macht gekostet, so will sie immer mehr davon. Alles muss schwarz werden und es geht einfach nicht mehr dunkel genug. Man muss aufpassen, dass man nicht zu tief abtaucht und sich nicht zu weit vom normalen Leben entfremdet. Sonst vergisst man seine menschliche Seite. Die Kunst liegt in der Balance. Auch wenn wir mehr Dunkelheit in uns tragen und den ewigen Hunger nach dem Schwarz, so müssen wir uns die noch schwache helle Seite erhalten für das Gleichgewicht und den Ausgleich der Macht. Wir dürfen in das Schwarz abtauchen und es ganz verinnerlichen aber wir müssen den Input begrenzen, sonst finden wir uns nicht mehr im Alltag zu Recht. Und auch wenn er nervig ist, so muss er sein. Wir müssen in der normalen Welt Geld verdienen, uns um unsere Familie kümmern und was auch immer uns an Pflichten auferlegt wurde sonst gehen wir im Geist, in der dunklen Seele verloren und enden ohne etwas. Wie der Vampir im Blutdurst seine Menschlichkeit verliert, hat der Hunger nach der Dunkelheit die Fähigkeit uns unsere menschliche Seite zu nehmen. Sicher, wir sind noch Menschen, aber unser Selbstbildnis, die Präsenz unseres Selbst in uns hat sich verändert. Und wenn man nicht aufpasst, wird man zum Dämon, der seine Menschlichkeit vergessen hat.

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