Die Macht des Schwarz kontrollieren

Das Schwarz ist allgegenwärtig. Es umgibt uns überall in unserem Leben. Die edelsten Dinge sind in Schwarz gehalten. Wo Licht ist, da zeigen sich auch die Schatten. Daran haben wir uns gewöhnt und es ist vollkommen normal. Aber die Dunkelheit in unserem Selbst, die verstecken wir vor Anderen, wie ein Geheimnis. Wir verschließen sie in unserem Innern und lassen sie nicht heraus. Denn uns ist von Kindesbeinen an beigebracht worden, dass sie böse ist. Dabei ist es nur eine Essenz und was wir aus ihr machen, wozu wir sie benutzen, das liegt rein an uns selber. Sicher, man muss sie kontrollieren, sonst bringt ihr Wille zur Zerstörung uns dazu, in Selbstzerstörung unser Leben in Schutt und Asche zu zerlegen. Auch ist ihr Drängen nicht falsch. Sie will uns zu Macht verhelfen, will gesehen werden, wahrgenommen, ihre Kraft entfalten. Aber kontrollieren wir sie nicht, so wird sie uns kontrollieren. Deswegen muss man bewusst ertasten wie weit man am Anfang gehen kann. Wieviel Dunkelheit im Innern hält man aus, wann wird es Zuviel und wann schwemmt es einen ganz weg. Die Wegsperrung ist keine Lösung. Man muss sich wie das Kind dem Feuer, langsam annähern und sich auch verbrennen, um seine eigenen Grenzen und Fähigkeiten im Umgang mit dem Schwarz kennenzulernen. Für den einen ist das Mythologie, für den nächsten nichts weiter als der tägliche Alltag. Je nachdem, welche Realität einen beherrscht, welcher Wirklichkeit man folgt. Nichts ist falsch und alles hat seine Daseinsberechtigung. Wie die Hexen sagen: „solange Du keinem schadest, tue was Du willst.“

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