Die Schöne & das Biest

Wenn die zarte Seele einem von der Dunkelheit beherrschten Wesen begegnet, hält es sich zurück. Es bewundert die Zartheit, die Zerbrechlichkeit und will es wie das rohe Ei auf Händen tragen. All der Wille zur Zerstörung und Vernichtung wird in das Innere eingekerkert, um das zarte Wesen nicht zu behelligen. Das Monster wird in die Tiefe eingesperrt auf dass es nicht unbewusst die Kontrolle übernehmen kann und das zarte Wesen berührt. Die Schöne und das Biest. All die Wildheit und rohe, dunkle Kraft wird zurückgehalten auf dass der Zartheit nichts passiere. Wie die Blütenblätter der roten Rose, wird das zarte Wesen bewundert aber bei Leibe nicht berührt, um ihm nicht zu schaden. Denn der Dunkelheit ist Macht und Wissen, aber nicht zwangsweise Zerstörung. Sie verändert ein Inneres, kocht durch die Adern, wenn man einen Pakt eingegangen ist, um das Wesen zu Stärke und Kraft zu führen. Und so, wie die Dunkelheit sich bei zarten Wesen zurückhält, so sehr übernimmt sie zwar die Seele des Individuums, wird ihm aber nie schaden. Es erschafft ihn neu, formt ihn um, wird zur vorherrschenden Kraft und entfremdet ihn von der oberflächlichen Masse. Denn all die vorherrschende Dummheit wirkt wie Gift auf ihn, auf dass er mit Abneigung und Abstand reagiert.

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