Im Universum der Unendlichkeit, entdecken wir doch nur unsere Endlichkeit. Denn so sehr wir uns auch selber als göttergleich sehen, so schwach und voller menschlicher Fehler sind wir. Aber trotz des menschlichen Makels können wir unseren eigenen Perfektionismus ergründen. Den wir uns nicht als Pflicht auferlegen, aber als Mittel zum Zweck Kostbarkeiten des Momentes, der unscheinbaren Sekunde erschaffen können. Denn was in einem Augenlicht ohne Fehl und Tadel erscheint, ist im nächsten Blickwinkel nur der höchste Thron der Fehlbarkeit. Es liegt immer daran, wie sehr uns die Melodie eines zarten Liedes fremder Seele anrühren kann. Wie sehr trifft es auch unseren eigenen Thron und vereint sich in Gemeinsamkeit zum Duett der Vergänglichkeit. So kann die einsame Seele ein Gegenüber finden, das in Gemeinsamkeit für Sekunden nur den eigenen Pfad streift und sich ebenso dem Lied der freien Seele ergibt und einen gemeinsamen Hochgesang anstimmt.
Preisen wollen wir die freie Seele, den freien Geist über allem. Denn nur er ermöglicht uns jedwede Wahrscheinlichkeit einer Möglichkeit. Nur er schickt unseren Verstand auf ungeahnte Höhen und lässt uns einfach alles erleben, was wir uns einfach nur vorstellen können. Nur dank ihm, haben wir die Möglichkeit zu fliegen gelernt. Und nur dank ihm, können wir neue Wahrheit bilden und entdecken. Die Althergebrachtes in Schutt und Asche legt und das Portal in eine unbekannte Zukunft eröffnet.
Geben wir uns dem Moment hin und erträumen wir uns zuerst nur eine Möglichkeit. Auf dass dann daraus Wahrscheinlichkeit geboren wird und letztendlich auch Wirklichkeit. Die freien Möglichkeiten sind immer unbegrenzt. Und nur eine kreative Seele ermächtigt die frei singende Seele zum Hochgesang der wirklichen Freiheit. Die ohne Grenzen, ohne Enge, ohne Beschränkung jedwede Wirklichkeit bilden darf.
Als Mittler eigener Kunst verkommen wir zur Stimme aber auch zum Wegweiser für ein Portal dessen Zugang unsere ureigene Seele ist. Nur wir können den Horizont unserer Möglichkeiten eröffnen und so etwas erschaffen, das auch fremde Seele erleben darf. Und in dem wir im Moment aufgehen, erschaffen wir nicht nur Kunst, nein freischaffend schreiben wir auch die Regeln für unser Dasein neu. Wir kreieren uns selber, unser Inneres, unser Sein in den Irrwegen dieser Welt. Der einzige Wegweiser im unendlichen Ozean der Möglichkeiten ist der Singsang freier Seele. Die erschaffend eigene Gültigkeit gegenüber der eingefahrenen Normalität beweist.
