Pfad des Selbst

Auf der einsamen Wanderung in das eigene Leben ist das Selbst der einzige Begleiter. Auf dem verlorenen Pfad in das eigene Innere, übt der triste Asphalt sich seines Dauerns. Irrwege und Schlenker säumen den niemals geraden Pfad. So weißt vorher niemals, was Du alleine zu finden wagst. Ist es Wahrheit? Die kleine Erkenntnis? Sind es Stimmen, die flüstern und wispern? Ist es Hoffnung oder der ach so starke Zweifel?

Die Kunst besteht nicht darin, die Ohren zu verschließen. Sondern all Zeit bereit, nur alles erfassend aufzunehmen. Auf dass Du erkennen und begreifen darfst, welcher Drache sich im Hort eines Dunklen versteckt.

So wende Dich diesem toten Pfad alleine zu. Gehe strikt als auch aufrecht in die eigene Tiefe. Tanze die Wahrheiten der eigenen Erkenntnis. Auf dass Du beschwingt in das eigene Selbst eintauchst. Denn was Du im Außen zu finden hoffst, nur dass ist oftmals bereits im Innern verewigt. Die Lust nach mehr. Der Hunger, der niemals gestillt werden kann. Die Sucht nach Vollendung, die ein Teil aus Zweien formt. So blicke zuerst, und immer nur dar, in das eigene des Innern, das kündet Wahrheit, für wahr.

Was Du dort nur finden wirst, das alleine verspricht Dir keine menschliche Bibliothek. Denn auch wenn alles Wissen bereits gesammelt sein würde, so ist Deine alleinige Wahrheit für Dich selbst, die eine Kraft, die Flügel verleiht. Nur für Dich. Und Du alleine. Auf einsamen Pfad zum Kelche Deiner Essenz, die den Odem eines Gottes enthält. Denn so, wie die Allmacht Leben erschafft, so nur kannst Dich selber immer wieder neu formen. Ohne Grenzen. Ohne Beschränkungen, als alleine das, was Du Dir auferlegst. An Moral, an Vorurteil. So hinderst Du Dich alleine am Betreten des einen Portales, das Dich nur selber formt.

Denn das, was du im Laufe eines Lebens erlernst, das formt als gleich auch es Dir die Flügel eines Geistes nimmt. Denn es gibt Dir die Regeln und Grenzen fremder Menschen mit. Die Du für Dich nicht akzeptieren musst, sondern viel mehr das eigene Meer der Möglichkeiten entdecken wirst. So lange und nur dann, Du dich beweglich im Geiste erhältst.

So verspricht dieser Pfad dem Wanderer keine Belohnung. Keinen materiellen Wert. Keine Beförderung, als auch keinen sichtbaren Gewinn. Nur deswegen wirst Du diesen Weg auch alleine gehen. Denn niemand kann mit Dir tauchen und das schauen, was Dein Inneres verbirgt. In der Stille der Einsamkeit ist die eigene Stimme der Hall einer Ewigkeit. Zu lauschen, zu verstehen. Zu finden und zu entdecken. Denn was Du hörst, was Du siehst, ist kleinster Spiegel des wahren Selbstes. Kein Schleier, der verhüllt. Kein Nebel einer Aufmerksamkeit, der Dich ablenkt. Einfach das Bild des Seins, das Du in allen Facetten betrachten darfst.

Eine Wahrheit, die so nur keine ist. Ein Weg, der im Grunde gar nicht existiert. Ein Alles, das für den Nächsten das Nichts nur ist. So findest im Grunde nur Dich.

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