Der Sinn von Hindernissen im Lebensweg

Wir wachsen mit jeder Aufgabe, ob wir uns sie jetzt selber aussuchen oder sie uns auch auferlegt wird. Jede Schwierigkeit, die wir meistern, schleift unser Selbst ab, bis wir zum bestmöglichen unseres Seins herangewachsen sind. Genau deswegen müssen wir nicht dankbar für Hindernisse sein, aber wir erkennen ihren Nutzen an, auch wenn er sich uns vielleicht nicht am Anfang erschließen möge. Wir können uns jetzt nicht hinsetzen und jedes Böse damit begründen, das wäre ebenso falsch. Aber wir dürfen Gelassenheit üben, wenn sich vor uns eine Stufe auf der Treppe des Lebens zeigt. Stück für Stück erklimmen wir diese Stufen und blicken irgendwann zurück und wundern uns vielleicht, wie naiv und unwissend wir einst waren. Das Leben lehrt uns seine Lektionen, ob wir wollen oder nicht. Und selbst wenn wir uns in einem Loch verstecken, können wir diesen nicht entkommen. Diese Lebenslehren finden uns, egal wo wir uns aufhalten. Vielleicht verstecken sie sich im Menschen, der uns erst unscheinbar begegnet. Vielleicht tut sich hier eine Schwierigkeit auf, die wir nicht erwartet haben. Und wie wir jetzt damit umgehen, bildet maßgeblich unser Selbst aus. Was werden wir in Zukunft sein? Könnte man jetzt jedes Hindernis voraussehen, und wüsste, wie wir mit ihnen umgehen, dann könnte man vorzeichnen, wer und wie wir in Zukunft sein werden. Aber das können wir in unserem menschlichen Geist nicht. Denn wir treffen nicht immer gerade linierte Entscheidungen. Manchmal, gesteuert durch Emotionen, wählen wir eine Wegbiegung, die wir sonst nie gewählt hätten. Und das voraussehen könnte nur eine sehr hohe, nicht menschliche Intelligenz.

Würde man jetzt sagen, dass wir uns zum Besten unseres Selbstes entwickeln, so kann da ein Plan hinter stecken. Aber niemals wäre der menschlich und von unserem beschränkten Horizont der Sicht auf die Dinge. Natürlich kann man sich jetzt nicht mit der rosaroten Brille hinsetzen und alles auf eine höhere Macht schieben. Wir müssen auch bewusst an uns selber arbeiten und auch wollen. Dann erst wird uns auch das Schicksal mit egal was belohnen oder beschenken. So sehe ich das auf jeden Fall. Und es ist egal, woran man glaubt. An das höhere Selbst, an Gott, an Jesus. Das sind im Grunde alles nur Namen, die etwas erklären sollen, was sich nicht unserem menschlichen Geist unterwerfen will und kann. Nur eine Begrifflichkeit und es ist egal, welchem Glauben wir folgen, alle haben einen eigenen Namen dafür.

Zum Abend mal etwas schwerere Kost. Abendgedanken, die einen nicht einschlummern lassen, sondern vielleicht den Geist erst richtig wach machen. Wenn ihr mögt, schreibt mir gerne in die Kommentare, woran ihr glaubt. Wer Euer Leben führt, Euch anleitet.

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