Unsre Ewigkeit

Wir sind nah,

körperlich,

geistig,

in dieser Begegnung.

 

Wir schmiegen uns,

aneinander,

nebeneinander,

in schützender Umarmung.

 

Wir sind zwei,

die eins sein sollten.

Und in dieser Sekunde,

erfüllen wir der Bestimmungs Zweck.

 

Die Welt da draußen,

sie betrifft uns nicht.

Zieht an uns vorbei,

streift die Ewigkeit der Seelen,

wie der Windhauch die Blütenblätter der Rose,

wiegt sie sanft nur,

hin und her,

lässt uns aber,

diesen Moment.

 

Du bist mein sicherer Hafen,

das Floß, das mich vor dem Ertrinken rettet.

Meine Glasglocke,

über der wertvollen Sekunde,

auf dass der Diamant,

den wertvollen Augenblick einfriert.

 

Was wir haben,

jetzt teilen,

danach nur,

dürstet es jede fremde Seele.

Auf den Irrwegen eines Lebens,

sucht sie es zu finden.

Ein Hunger nach der Erfüllung eines Himmels,

der Odem der Götter,

der Eingang zum Paradies,

die Sehnsucht nach den Träumen.

 

Für dies alles,

bist nur Du mein einziger Schlüssel.

Ich weiß das,

Du weißt das.

Und in Begreifung des Selben,

schmiegst Du Dich nur noch näher an mich.

 

Auf dass die Kälte der Realität,

an uns nur vorbeizieht.

Die Wüste der verlorenen Seelen,

uns nur fürchtet.

Das Beil der Wirklichkeit,

uns nur verfehlt.

Und die Einsamkeit,

uns nur als ewigen Feind ansieht.

 

Wir sind zwei,

die eins sein sollten.

Nun sind wir es,

wir dürfen es erahnen,

ersehnen,

verschmilzen,

ineinandertauchen,

und uns nur erwähnen.

 

Es kommt die Zeit,

bald sogar,

da musst du gehen,

und ich auch, für wahr,

in die große weite Welt,

mit all ihrem Geld,

ihren kleinen Sorgen,

von heute und morgen.

 

Wir werden uns vermissen,

immer aber voneinander wissen,

wenn die dunkle Sekunde nach uns schickt,

die Uhr immer langsamer tickt,

wir den Anderen ersehnen,

ihn in Gedanken nur erwähnen,

dann nur ist es soweit,

die letzte Begegnung ist zu lange her,

wir wollen immer mehr,

und sehen uns wieder in unsrer Ewigkeit.

 

So verabschiede ich mich jetzt hier,

winke ein letztes mal noch Dir,

hauche einen Kuss Dir zu,

aus dem Wir wird wieder ein Ich und Du.

 

In die große weite Welt hinaus,

im grau gefangen,

die kleine Maus,

im Tage des langen,

im Alltag den Tristen,

werden wir den Sekunden nur fristen.

 

Denn bald schon,

da sehen wir uns wieder,

in Schicksals Wegen auf und nieder,

wie die Mutter den Sohn,

der Vater sein Kind,

das nur geschwind.

 

Denn was zusammen sein soll,

das braucht an der Grenze keinen Zoll,

es findet sich immer wieder,

und tönt seine eigenen Lieder,

der Gemeinsamkeit,

einer kleinen Ewigkeit,

des trauten Zusammenseins,

im goldenen eigenen Schein.

 

Auf bald, meine Liebe,

auf dass ich Dir die Sekunden stehle,

wie verliebte Diebe,

und meine Empfindungen nicht verhehle.

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