Träume, Wünsche & Belohnungen

Noch sind meine Gedanken leer heute Abend. Ich setze mich einfach an die Tastatur und lasse fließen, was auch immer sich bilden will. Beim Tippen wird sich selber Inhalt finden lassen. Es war ein angenehmer Tag heute auf Arbeit. Sicher, stressig war es, aber im Grunde bin ich das gewohnt. Und ohne Stress, ohne dass immer tausend kleine Dinge gleichzeitig passieren, kämen wir auch nicht in Bewegung. Wie im Strom umspült mich der Stress, laugt mich nicht aus, sondern treibt mich an. Die Kunst ist die Strukturierung. Man muss sich strickt im Geist dazu zwingen, erst das Eine, dann das Nächste, auch wenn alles gleichzeitig nach Aufmerksamkeit schreit. Man setzt ganz bewusst den Fokus auf Eines und blendet den nächsten Schritt, die nächste Aktion erst einmal aus, bis sie an der Reihe ist. Und egal wie nervig ein Kunde auch um Aufmerksamkeit schreit, er muss dann jetzt erst mal warten und das gebe ich ihm auch zur Antwort. Manche verstehen es, Andere versuchen es immer weiter, aber stoßen auf taube Ohren, bis ihre Zeit gekommen ist.

Alles in unserem Leben will von uns geplant werden. Auf jeden Fall versuchen wir es so weit, wie es uns möglich ist. Auf sehr Vieles haben wir einfach keinen Einfluss, das widerfährt uns einfach und wir stehen hilflos daneben und können nur beobachten. Aber das, was wir strukturieren können mit unserem begrenzten Verstand, das tun wir auch und das auch sehr gut. Wer will daran etwas auszusetzen haben? Genau. Was funktioniert, das ändert man unter keinen Umständen.

Wir haben Wünsche und Träume. Manche erfüllen sich im Laufe der Jahre, wenn man hartnäckig daran bleibt. Andere vergessen wir sogar selbst und erinnern uns in der Zukunft an eine Gegenwart, wo diese eine Sache noch Alles für uns war. Die Zeit hat dann gezeigt, das dies nicht für uns bestimmt war. Wir mussten nur eine Lektion lernen und für die Erfüllung einer anderen Sache bereit sein. Genau deswegen werden manchmal Sehnsüchte und Wünsche einfach nicht erfüllt. So sehr wir es uns auch wünschen mögen. Sie sind nicht für uns gedacht, sie sind nicht das, was für uns vorgesehen wurde. Natürlich machen wir jetzt keinen Schlenker zu höheren Mächten, denn wir wollen ja nicht bewusst die Verantwortung einfach abgeben. Für andere Träume müssen wir einfach nur hart genug arbeiten, bis sie sich erfüllen. Einfach am Ball bleiben und nicht aufgeben. Wir können jetzt selber nicht vorher unterscheiden, zu welcher Art Traum wir uns gerade hingezogen fühlen. Einer, der sich nie erfüllen wird oder einer, für den wir nur hart arbeiten müssen. Wir müssen ganz einfach nur unser möglichstes tun und dabei den eigenen Pfad finden und unsere Belohnungen werden uns ebenso finden im Laufe der Zeit. Denn jede Mühsal zu Anfang wird mit der Zeit einfach und irgendwann sogar spielend leicht.

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