Vergänglich – sind wir nur

Glaube,
an deine Träume, bis die Wirklichkeit sie Dir im unnachgiebigem Zeitfluss nimmt.
Liebe,
bis die Schmerzen sie Dir wieder nehmen werden.
Lebe,
bis im Irgendwann nur noch Deine Knochen übrig bleiben.

Vergänglich sind wir und doch gefesselt an einen Geist, der nach dem Großen strebend, sich mit krampfenden Händen nur selber zu Grunde richtet.

Das Licht wollen wir greifen,
Die Ewigkeit erobern,
Auf des Lebens Schwingen nur fliegend,
An Ströme gekettet, die wir nur im leichtsinnigen Glauben lenken.
Schicksal nennen wir es, Fügung und geben die Verantwortung an Hochbestimmtes ab.

Wege und Pfade, die wir beschreiten und nur auf Einzigartigkeit gezielt, schon tausendmal durchgetrampelt wurden. Fehler begehen wir, die uns lehren sollen, es besser zu machen. Aber zähle man die Wenigen, wie viele Jahre, Momente, Schicksale, gehen nur in diesen verloren und nehmen uns Möglichkeiten, die nur eine Überlegung gerettet hätte.

Wir sehen schwarz, wir beleuchten im reinen Glauben an die Erleuchtung. Aber was wir auch tun, welcher Weg auch der Unsere ist, eines haben wir gemeinsam. Eine Zeit, die verrinnt, immer schneller und schneller. Aufhalten können wir den Sand der rasselnden Uhr unserer Lebenszeit nicht. Nur zuschauen und lauschen einem Takt, der das Knirschen der toten Knochen schon vorausmalt.

Vorwärts geht es immer, aber rückwärts nie. So nimmt uns die Zukunft die Vergangenheit.

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